Langes Sitzen, angestrengter Blick auf den
Computerbildschirm und wenig Bewegung, das gehört für viele Menschen zum
Berufsalltag. Neben dem Rücken werden bei der PC-Arbeit auch Arme und Hände
hohen Belastungen ausgesetzt. „Monotone Bewegungsabläufe wie Tasten- oder
Mausklicks sind für die Entstehung eines sogenannten Mausarms verantwortlich.
Erste Anzeichen sind Kraftverlust und Missempfindungen wie Taubheitsgefühl oder
Kribbeln in dem betroffenen Arm beziehungsweise in der betroffenen Hand.
Schmerzen treten erst später auf“. Regelmäßige Pausen beim Tippen und Klicken
und ein häufiger Wechsel zwischen Maus und Tastatur sind beste Vorbeugungen
gegen einen Mausarm. Helfen können auch spezielle Handauflagen und Dehnübungen,
beispielsweise den Arm ausstrecken, die Hand locker lassen und sie mit der
anderen zum Körper ziehen.
„Handy-Nacken“ und „SMS-Daumen“
Auch das Schauen auf Mobiltelefone birgt Gesundheitsrisiken.
Viele Menschen blicken mit gesenktem Kopf auf das Display. Diese
gesundheitsschädliche Kopfhaltung führt auf Dauer zu einer verstärkten
Belastung der Muskulatur im Nacken und zu Kopf- und Nackenschmerzen. „Um den
sogenannten Handy-Nacken zu vermeiden, sollte der Nutzer das Telefon höher
halten, damit der Hals aufrecht bleibt oder für umfangreichere Erledigungen den
PC nutzen“. Ein weiteres Leiden, verursacht durch moderne Technik, ist der
SMS-Daumen. Er entsteht durch die Bewegungen beim Schreiben von Nachrichten auf
der Handy-Tastatur. Das belastet die Sehnen im Daumengelenk, sodass es zu
Verspannungen in der Hand und zu Sehnenscheidenentzündungen kommen kann. Hier
hilft lediglich: öfter anrufen, anstatt eine Nachricht zu tippen.
Keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ohne Beurteilung
„Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte beraten
den Arbeitgeber bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen, um mögliche
Gefährdungen für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten festzustellen“.
Dies ist eine grundlegende Aufgabe des betrieblichen Arbeits- und
Gesundheitsschutzes. Ermittelte Gefahren können durch Verbesserungen abgestellt
oder gemindert werden.
Pressemitteilung des TÜV Rheinland Köln vom 10.06.2014
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