Donnerstag, 30. Oktober 2014

Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich

Praxisleitfaden und -hilfen für die Gestaltung

Der Praxisleitfaden richtet sich an Unternehmer und Führungskräfte von Unternehmen mit Büroarbeitsplätzen. Es werden Beispiele guter Praxis sowie die Anforderungen aus Gesetzen und Vorschriften für eine präventiv gestaltete Büroarbeit zusammengefasst.

Wege werden aufgezeigt, wie die Arbeitsbedingungen im Büro verbessert werden können. Im Leitfaden werden Hilfen angeboten, um Beschäftigte zu sicherem, gesundem und qualitätsbewusstem Arbeiten zu motivieren und es wird ein Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung für Büroarbeitsplätze geboten.


Donnerstag, 2. Oktober 2014

"Schöne, schlaue Arbeitswelt oder "Ambient Intelligence" von intelligenter Kleidung, Datenbrillen und Digitaler Ergonomie"

DASA-Ausstellung zeigt intelligente Technik

Lampen, die miteinander reden, Rollläden, die mitfühlen, T-Shirts, die Hauttemperatur messen und den Puls kontrollieren – ist das die Zukunft? Kleinste vernetzte Technologie umgibt uns im Alltag bereits überall. 
Sie misst Werte wie Temperatur, Licht oder Entfernungen, macht Gegenstände und Personen ausfindig und handelt unsichtbar im Hintergrund. 
Hinter dem Begriff "Ambient Intelligence" (AmI) stecken technische Entwicklungen, die Dinge und Räume „intelligent“ werden lassen. 

Verständlich und interaktiv zeigt die Ausstellung der DASA vier Bereiche „intelligenter“ Technik und stellt die Möglichkeiten vor, die es mit Ambient Intelligence in der Arbeitswelt und im privaten Gebrauch gibt. Dabei geht es um technische Voraussetzungen und Funktionsweisen von intelligenter Kleidung, digitaler Ergonomie oder Arbeitsplatzbeleuchtung. Damit gibt die Ausstellung einen Einblick in die moderne Arbeitsschutzforschung und in deren historische Vorläufer. Wie verändert eine „intelligente“ Umgebung unser Verhalten? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für den Menschen und seine Arbeit? Hierbei wird auch die spannende Forschung zur Alltagstauglichkeit neuester Technik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vorgestellt.
Die Sonderausstellung der DASA ist vom 11. September bis 23. November 2014 zu sehen. 
Mehr Informationen gibt er hier.

Dienstag, 23. September 2014

Ständige Erreichbarkeit im Job und privat? Der IGA Report zeigt klare Absprachen sind nötig!


Auffällig ist, dass Erschöpfungszustände und Vereinbarkeitsprobleme häufiger bei Beschäftigten vorkommen, die auch in ihrer Freizeit für ihren Job verfügbar sind. In erster Linie führt die Erreichbarkeit für Jobfragen während des Privatlebens zu Zeitkonflikten: 18 Prozent stimmen der Aussage zu, private Aktivitäten deswegen ausfallen zu lassen. 23 Prozent der Befragten fühlen sich aus diesem Grund zu erschöpft, privaten Verpflichtungen nachzukommen.
 

Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass sich Zeitpuffer positiv auswirken können. Und: Klare Absprachen und mehr Zeit für die Bearbeitung von Aufgaben sind nicht nur gut fürs Arbeitsleben, sondern können auch das Privatleben bereichern.
 
Bereits zum vierten Mal seit 2004 befragte die Initiative Gesundheit und Arbeit rund 2.000 Erwerbstätige in Deutschland zur beruflichen Flexibilität und deren Auswirkungen auf Familie, Gesundheit und Erholungsfähigkeit. 

Demnach sind die Anforderungen an Beschäftigte beträchtlich: Zwei Drittel (65 Prozent) der Erwerbstätigen leisten regelmäßig Überstunden. Von den Betroffenen fühlt sich jeder Fünfte durch die Erwartung des Arbeitgebers belastet, Mehrarbeit leisten zu müssen. Von einem Fünftel (22 Prozent) der Befragten wird erwartet, dass sie auch im Privatleben für dienstliche Angelegenheiten zur Verfügung stehen, wobei jeden dritten Betroffenen diese Erreichbarkeit ziemlich belastet. 

Alle Ergebnisse der Befragung können im iga.Report 27 nachgelesen werden.  Der Report steht hier zum Download bereit.





Dienstag, 12. August 2014

"REACH-Info 11 - Expositionsabschätzung für den Arbeitsplatz"



Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

32/14 vom 12. August 2014

Broschüre: "REACH-Info 11" erschienen

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BAuA hilft beim Einstieg in die Expositionsabschätzung

Dortmund - Die elfte Broschüre der Reihe "REACH-Info" verfolgt das Ziel, eine Hilfestellung für den Einstieg in die Expositionsabschätzung für Arbeitsplätze unter REACH zu geben. Beim Umgang mit Chemikalien kann der Mensch diesen Stoffen ausgesetzt sein. Deshalb stellt die Abschätzung ein Kernelement des Stoffsicherheitsberichts für gefährliche Stoffe dar und hat sowohl für die Verpflichtungen unter REACH als auch für die sichere Gestaltung von Arbeitsplätzen eine erhebliche Bedeutung. Die von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) herausgegebene Broschüre gibt eine allgemein verständliche Hilfestellung für die Expositionsabschätzung.

Zukünftig dürfen Stoffe in der Europäischen Union nur noch dann hergestellt, vermarktet oder eingeführt werden, wenn sie bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) registriert wurden. Für die Registrierung von Stoffmengen von 10 Tonnen oder mehr pro Jahr muss eine Stoffsicherheitsbeurteilung durchgeführt werden. Weist der Stoff schädliche Wirkungen auf die Gesundheit des Menschen oder der Umwelt auf oder besitzt er gefährliche physikalisch-chemische Eigenschaften, muss eine Expositionsbeurteilung und eine Risikobeschreibung durchgeführt werden.

Mit zahlreichen Tipps, Definitionen und Beispielen entwickelt "REACH-Info 11 - Expositionsabschätzung für den Arbeitsplatz" Expositionsszenarien und deren Risikobewertung für Hersteller und Importeure. Kompakt, auf 48 Seiten stellt die BAuA-Broschüre den Expositionsweg und dessen Dauer sowie abgestufte Modelle und den "Wirkort" des Stoffes anschaulich dar. Eine standardisierte Beschreibung der Verwendung, zum Beispiel für Stoffe mit breiter Anwendung, ermöglicht das für REACH entwickelte Deskriptorensystem im Anhang der REACH-Info 11.

Die Broschüre richtet sich an Hersteller und Importeure zulassungspflichtiger Stoffe sowie nachgeschaltete Anwender, die sich über eigene Pflichten informieren möchten.

"REACH-Info 11 - Expositionsabschätzung für den Arbeitsplatz" gibt es im PDF-Format zum Herunterladen im Internetangebot der BAuA.

Freitag, 11. Juli 2014

Die tägliche Dröhnung - Gehörschäden durch Musik



Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

BAuA gibt Tipps, um das Gehör zu schützen 
Broschüre: Gehörschäden durch Musik vorbeugen

Dortmund - Unangenehmes Klingeln, Piepen und Dröhnen im Ohr kennt jeder. Das kann viele Ursachen haben, oft hängen diese unangenehmen Effekte mit unserem Freizeitverhalten zusammen. Häufige Discobesuche und laute Musik aus Radio, Fernsehen und Mp3-Player können im Alltag die Ohren belasten. Zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene haben bereits einen Hörschaden. Doch man kann sein Gehör schützen, ohne komplett auf den Freizeitspaß verzichten zu müssen. Das zeigt die neue Broschüre "Die tägliche Dröhnung - Gehörschäden durch Musik", die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat.

In vier Kapiteln erklärt die Broschüre Grundbegriffe der Akustik, die Anatomie des Ohres und was genau beim Hören im Körper passiert. Auch die Folgen zu hoher Schallbelastung sind Thema der Broschüre. Im Ohr befinden sich viele kleine Haarzellen, sogenannte Zilien, die Geräusche aufnehmen und, in Signale umgewandelt, ans Gehirn übertragen. Sind diese Zilien einmal zerstört, kann man sie nicht mehr wiederherstellen - ein dauerhafter Hörschaden entsteht.

Um einem solchen Schaden vorzubeugen, hält die BAuA-Broschüre Lösungsvorschläge parat. 10 Dezibel Lautstärkeunterschied bewirken, dass wir Geräusche doppelt oder halb so laut wahrnehmen. Deshalb: die Lautstärke von Radio, Fernseher und Mp3-Player etwas herunterdrehen. Bei Konzerten und in der Disco sind Ohrstöpsel ein Muss. Außerdem sollte man sich nicht in direkter Nähe der Boxen aufhalten. Nach einer Belastung brauchen die Ohren dann die doppelte Zeit Ruhe, um sich zu regenerieren. Die Broschüre bietet darüber hinaus eine Übersicht der wöchentlichen Belastungsgrenzen, die es einzuhalten gilt, um gesund zu bleiben.

Die tägliche Dröhnung - Gehörschäden durch Musik; 1. Auflage, Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; ISBN 978-3-88261-693-4; 32 Seiten. Eine Version im PDF-Format zum Herunterladen direkterLink

Mittwoch, 11. Juni 2014

Computer und Handys: Handy-Nacken und Mausarm

Langes Sitzen, angestrengter Blick auf den Computerbildschirm und wenig Bewegung, das gehört für viele Menschen zum Berufsalltag. Neben dem Rücken werden bei der PC-Arbeit auch Arme und Hände hohen Belastungen ausgesetzt. „Monotone Bewegungsabläufe wie Tasten- oder Mausklicks sind für die Entstehung eines sogenannten Mausarms verantwortlich. Erste Anzeichen sind Kraftverlust und Missempfindungen wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln in dem betroffenen Arm beziehungsweise in der betroffenen Hand. Schmerzen treten erst später auf“. Regelmäßige Pausen beim Tippen und Klicken und ein häufiger Wechsel zwischen Maus und Tastatur sind beste Vorbeugungen gegen einen Mausarm. Helfen können auch spezielle Handauflagen und Dehnübungen, beispielsweise den Arm ausstrecken, die Hand locker lassen und sie mit der anderen zum Körper ziehen.

„Handy-Nacken“ und „SMS-Daumen“

Auch das Schauen auf Mobiltelefone birgt Gesundheitsrisiken. Viele Menschen blicken mit gesenktem Kopf auf das Display. Diese gesundheitsschädliche Kopfhaltung führt auf Dauer zu einer verstärkten Belastung der Muskulatur im Nacken und zu Kopf- und Nackenschmerzen. „Um den sogenannten Handy-Nacken zu vermeiden, sollte der Nutzer das Telefon höher halten, damit der Hals aufrecht bleibt oder für umfangreichere Erledigungen den PC nutzen“. Ein weiteres Leiden, verursacht durch moderne Technik, ist der SMS-Daumen. Er entsteht durch die Bewegungen beim Schreiben von Nachrichten auf der Handy-Tastatur. Das belastet die Sehnen im Daumengelenk, sodass es zu Verspannungen in der Hand und zu Sehnenscheidenentzündungen kommen kann. Hier hilft lediglich: öfter anrufen, anstatt eine Nachricht zu tippen.

Keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ohne Beurteilung


„Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte beraten den Arbeitgeber bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen, um mögliche Gefährdungen für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten festzustellen“. Dies ist eine grundlegende Aufgabe des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Ermittelte Gefahren können durch Verbesserungen abgestellt oder gemindert werden.

Pressemitteilung des TÜV Rheinland Köln vom 10.06.2014

Mittwoch, 28. Mai 2014

Laserdrucker eher in separaten Räumen betreiben



Pressemitteilung der DGUV
28.05.2014
Nach der heute veröffentlichten Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zu Laserdruckeremissionen gibt es keine Hinweise darauf, dass Emissionen aus Laserdruckern messbare Gesundheitsschäden hervorrufen.
Ein anderes Thema sei die vermeidbare Belästigung durch den Betrieb der Drucker; für eine solche Belästigung ergaben sich Hinweise in den psychologischen Untersuchungen der Studie. "Deshalb raten wir Betrieben weiterhin dazu, Laserdrucker und Kopiergeräte in einem separaten Raum zu betreiben, soweit dies arbeitsorganisatorisch sinnvoll ist", sagt Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), dem Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. "Dafür spricht schon der Schutz der Beschäftigten vor der Belästigung durch Lärm, Wärme und dem Geruch, den die Geräte entwickeln."
Hintergrund der Studie zu möglichen Gesundheitsgefährdungen durch Emissionen von Laserdruckern und Kopiergeräten waren Berichte, nach denen im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Geräte bei einigen Beschäftigten gesundheitliche Symptome auftraten: zum Beispiel Atemprobleme und Kopfschmerzen. Im Rahmen der Studie wurden Testpersonen Laserdruckeremissionen unter systematisch variierten, kontrollierten Bedingungen ausgesetzt; dabei wurden Laserdrucker mit sehr niedriger und sehr hoher Emission verwendet. Zu den Probanden zählten Gesunde, Personen mit einer unspezifischen Überempfindlichkeit der Atemwege, Personen mit Asthma und Personen, die über gesundheitliche Probleme durch Laserdrucker berichteten.

Link zur kompletten Pressemitteilung